SAP Gateway und Infrastruktur für SAP Fiori – mit Rico Magnucki
Autor: Tobias Harmes | 22. August 2018
Ich spreche mit dem SAP Experten Rico Magnucki über das SAP Gateway und was ich für Infrastruktur für SAP Fiori benötige. In unserem Gespräch geht Rico auch auf typische Fragen im Zusammenhang mit Gateway und Fiori ein.
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Rico und ich gehen darauf ein, was das SAP Gateway ist und wofür es benötigt wird. Außerdem reden wir über eine typische Gateway-Architektur und gehen auch auf Implementierungs-Beispiele ein. Auch im Zusammenhang mit angeschlossenen Backend-Systemen und Webdispatchern. Zuletzt schauen wir dann auch auf eine Variante in Verbindung mit den Cloud Services der SAP.
Was ist das SAP Gateway?
Das SAP Gateway ist eine Art Middlewareserver, der als Einfallstor für sämtliche Applikationen dient. Als Front-End-Server, auf dem die mobilen Oberflächen laufen und dort zentral bedient werden können. Die Calls werden dann zurückgeleitet, umgewandelt und verarbeitet. Dabei wird die technische Komplexität des SAP Systems hinter einer Schnittstelle verpackt, die eine hohe Benutzerfreundlichkeit liefert.
SAP Gateway Architektur
Im Prinzip ist die Architektur des SAP Gateways dreischichtig. Die (mobilen) Geräte greifen auf den Frontend Server zu. Der Frontend Server ist an dieser Stelle das Gateway. Dort liegt auf der einen Seite der UI5 Content und auf der anderen Seite die OData Services. Der OData Service ist dabei sozusagen der Übersetzer. Er nimmt die Daten im Web-Format an und wandelt sie in das „SAP-Format“ um. OData kann beliebige Programmiersprachen verwenden und die Kommunikation zu SAP- und Non-SAP-Applikationen herstellen.
Beispiel-Implementierung SAP Gateway
Rico stellt im Video verschiedene Beispiel-Implementierungen des SAP Gateway vor. Wie das mithilfe des Web Dispatcher oder zusammen mit Cloud-Services funktionieren kann, erfahren Sie im Video.
Der eine Tipp zum Schluss
Rico empfiehlt allen, die sich aktuell mit dem Thema beschäftigen, sich genau zu überlegen, ob die Verlagerung in die Cloud nicht sinnvoll ist. Mit dem Cloud-Connector und ein wenig Konfiguration kann das System a la „Plug’n’Play“ direkt an den Start gehen.
Weiterführende Links
- Alle aktuellen Infos zu SAP Fiori: https://mission-mobile.de/knowhow/sap-fiori/
- Mobile Infrastruktur: https://mission-mobile.de/knowhow/mobile-infrastruktur/
Wenn das hilfreich war, freue ich mich wie immer über Feedback – ob per Mail oder hier unter dem Beitrag.
2 Kommentare zu "SAP Gateway und Infrastruktur für SAP Fiori – mit Rico Magnucki"
Guten Tag,
Euer Video ist sehr Informativ und aufschlussreich, dennoch ist mit eine Frage offen geblieben. Wenn ich das SAP Gateway installieren und nutzen möchte, benötige ich dann zwingend noch eine Firewall?
Freundliche Grüße
Hallo Herr Wess.
Kein SAP Gateway (so wie auch kein anderer Webserver) sollte jemals direkt am Internet völlig ohne Firewall betrieben werden. Das Gateway hat zwar einige Funktionen wie eine Firewall (z.B. Access Listen), die arbeiten aber auf einer höheren Ebene. Normalerweise wird das SAP Gateway in der DMZ aufgestellt – der Bereich hinter einer Firewall, der aber zum Internet exponiert wird. Die Firewall schützt das System vor typischen Angriffen auf Netzwerk-Ebene, während das SAP Gateway auf höherer Anwendungsebene z.B. fehlerhafte Anfragen an das interne SAP bereits am Gateway verwerfen kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Tobias Harmes