JCo Destination kann nicht gestartet werden
Autor: Tobias Harmes | 16. April 2014
Im Netweaver Administrator unter dem Punkt Infrastruktur und JCo Destination gibt es die Möglichkeit Verbindungen zu Satelitensystemen herzustellen.Hierfür müssen zwei Destinationen angelegt werden. Zum Einen LCRSARFC<SID> und zum Anderen SAPSLDAPI<SID>. Nach dem Anlegen der JCo Destination zum Satelitensystem erscheint der Fehler die "JCo Destination kann nicht gestartet werden". Somit kann keine Verbindung zwischen XI/PI/PO und dem Satelitensystem hergestellt werden. Auch das manuelle Starten hat keinen Erfolg. Die JCo Destination wird sofort wieder gestoppt. JCo Destination kann nicht gestartet werden.
Die Ursache des Problems liegt darin, dass aus Sicherheitsgründen eine automatische Registrierung von fremden Systemen nicht standardmäßig akzeptiert wird. Dies muss manuell aktiviert werden. Zur genaueren Analyse des Fehlers kann man auf dem Satelitensystem im Gatemonitor (Transaktion SMGW) die Tracedateien anschauen sowie auf dem XI/PI/PO default Trace anschauen.
Gateway Analyse (SMGW) im Satelitensystem
Logfile Analyse auf dem XI / PI / PO System
Auf Betriebssystemebene des PI Systems
/usr/sap/<SID_des_XI_System>/DV******/j2ee/cluster/server0/log/defaultTrace_00.trc
Externen Zugriff über reginfo und secinfo erlauben
Nachdem man den Fehler lokalisieren konnte, kommen wir nun zur Lösung des Problems.
Im Satelitensystem die Transaktion: SMGW – Gateway Monitor,
die secinfo prüfen
-> Springen -> Expertenfunktionen -> Externe Sicherheit -> Anzeigen (secinfo)
und auch die reginfo prüfen
-> Springen -> Expertenfunktionen -> Externe Sicherheit -> Anzeigen (reginfo).
Es müssen in folgendem Verzeichnis auf Betriebsystemebene zwei Dateien angelegt werden: /usr/sap/<SID>/DV*****/data
Alternativ kann man auch in der SMGW (siehe Screenshot) sowohl die secinfo als auch die reginfo erzeugen lassen. Dabei müssen die Programme für die der Zugriff erlaubt werden soll, manuell angegeben werden.
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secinfo
#VERSION=2
P USER=* HOST=* TP=SAPSLDAPI_<SID>
P USER=* HOST=* TP=LCRSAPRFC_<SID>
P USER=* HOST=local TP=*
reginfo
#VERSION=2
P TP=SAPSLDAPI_<SID>
P TP=LCRSAPRFC_ <SID>
Anschließend kann in der Transaktion SMGW -> Springen -> Expertenfunktionen -> Externe Sicherheit -> Neu lesen die aktuelle Konfiguration eingelesen werden.
Syntax Eläuterung
Hierbei hat der Zeilenanfang P oder D, gefolgt von einem Leerzeichen oder einem TAB, folgende Bedeutung:
- P bedeutet, dass das Programm gestartet werden darf (analog zu einer Zeile der alten Notation)
- D verhindert, dass dieses Programm angestartet wird.
USER=<user>, [PWD=<pwd>,] [USER-HOST=<user_host>,] HOST=<host>,TP=<tp>
Als Trennzeichen können Sie Kommas oder Leerzeichen verwenden. Falls TP-Name selbst Leerzeichen enthält, müssen Sie Kommas verwenden.
Durch eine entsprechende Zeile wird dem Benutzer <user> erlaubt, auf dem Rechner <host> das Programm <tp> zu starten.
Durch Angabe der optionalen Parameter PWD und/oder USER-HOST können Sie diese Berechtigungsprüfung verschärfen.
Der Wert internal bei den Host-Optionen (HOST und USER-HOST) steht für alle Hosts des SAP-Systems. Das Gateway ersetzt dies intern mit der Liste aller Applikationsserver des SAP-Systems.
Bei allen Parametern kann * als generische Angabe (Wildcard) benutzt werden.
Startberechtigungen für externe Programme erteilen auf help.sap.com
Mit diesen Eintragungen wird den entsprechenden TP / Programmen / Hosts / User erlaubt sich am System zu registrieren, sodass sich anschließend im XI / PI / PO System die JCo Destination erfolgreich starten lassen.