Testmanagement vs. Testautomatisierung

Autor: Christoph Lordieck | 8. Juni 2021

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Um die Produktivität und Qualität von Betriebsabläufen zu steigern, kann auf ein Testmanagement zurückgegriffen werden. In diesem Zusammenhang besteht häufig der Wunsch, Testaktivitäten zu automatisieren. Jedoch ist vielen die Verbindung zwischen Testmanagement und Testautomatisierung nicht bewusst.

Aufgaben des Testmanagements

Im Rahmen des Testmanagements werden die Tätigkeiten im gesamten Testprozess koordiniert. Dies geschieht in vier Schritten. Im ersten Schritt geht es um die Frage, was genau wie intensiv getestet werden soll. Um diese Frage beantworten zu können, muss der geplante Testumfang ermittelt werden, indem Testpläne, Testfälle sowie eine visuelle Prozessmodellierung für die Tests der relevanten Geschäftsprozesse erstellt werden.

Im nächsten Schritt erfolgen die Testplanung und das System-Setup. Hierbei werden Testausführungen vorbereitet und Testfälle angelegt. Als drittes kommt es zur Testausführung und Bewertung, wo Testpakte den einzelnen Testern zur Statusvergabe zugeteilt werden.

Abschließend werden die Daten aus dem dritten Schritt dokumentiert und im Rahmen des Reportings ausgewertet. Durch das Reporting sind nun unterschiedliche Kennzahlen ersichtlich und die Qualität sowie die Transparenz bezüglich des Fortschrittes innerhalb der Testphasen können sichergestellt werden. Aufgrund des festgelegten Schemas ist es möglich, unternehmerische Testprozesse einheitlich und systematisch zu bearbeiten.

Voraussetzungen für Testautomatisierung

Bei der Testautomatisierung handelt es sich um einen Teilbereich des Testmanagements, welcher ausschließlich für die Automatisierung von Testaktivitäten verantwortlich ist. Demnach umfasst die Testautomatisierung nur die Testrealisierung und Testdurchführung. Dennoch stehen Testmanagement und Testautomatisierung in Verbindung zueinander, da ein strukturiertes Testmanagement die wesentliche Ausgangsgrundlage für die Testautomatisierung bildet.

Damit sich eine Testautomatisierung lohnt, müssen zunächst bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Zum einen ist es wichtig, dass Tests vorliegen, die wiederholt ausgeführt werden. Sie werden auch als Regressionstests bezeichnet. Im Testmanagement wird hierfür die Grundlage geschaffen, da die Absicherung von Testplänen und Testfällen sowie die visuelle Prozessmodellierung für die Wiederholbarkeit von Tests essenziell sind.

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Weiterhin ist eine klare Definition der Testfälle erforderlich, um sie voneinander abgrenzen zu können. In diesem Zusammenhang muss geklärt werden, wer was testet, was dafür benötigt wird und welches Ergebnis zu erwarten ist. Darüber hinaus gibt es für jede Anwendung einen Testkatalog. In diesem wird der Prozess zur Durchführung der richtigen Tests erläutert, sodass systematisch erkennbar ist, welche Tests für die entsprechenden Anwendungen durchzuführen sind.

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Christoph Lordieck

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Christoph Lordieck

B.Sc. Wirtschaftsinformatik

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