Fehler beim BI_CONT einspielen: Quellsystem existiert nicht
Autor: Tobias Harmes | 29. Januar 2012
Bei der Aktualisierung des BI Contents (auf BI_CONT 7.06) gab es in der SAINT einen Abbruch in der Phase RS_DTRF_AFTER_IMPORT/XPRA_EXECUTION: Quellsystem <Name des Quellsystems> existiert nicht (RSAR203). Nach kurzer Suche sind wir auf Hinweis 1564964 gestoßen: Den Funktionsbaustein RSAR_LOGICAL_SYSTEM_DELETE in der SE37 mit I_LOGSYS = <zu löschendes Quellsystem> und alle anderen Parameter = ‚X' ausführen (Vorher beachten, ob der dort erwähnte Hinweis eingespielt worden ist).
Das Problem dabei war: Wir mussten den Import in der SAINT immer wieder starten und jedes mal wurde nur genau ein Quellsystem als verwaist gemeldet. Es stellte sich aber hinterher heraus, dass verwaiste Einträge von fast einem Duzend Quellsystemen im System vorhanden waren. Die Laufzeit des Upgrades steigerte sich damit um zwei Tage, da er immer wieder nach der Bereinigung eines Systems neu gestartet werden musste.
SAP Security Check - Analyse Ihrer aktuellen Systemsicherheit
Wir verschaffen Ihnen einen klaren Einblick in die aktuelle Sicherheitssituation Ihres SAP-Systems - mit unserem SAP Security Check und Audit.
Ich habe leider keinen offiziellen Weg gefunden, um im Vorfeld verwaiste Quellsysteme zu finden. Daher habe ich versucht, der Datenbank etwas Brauchbares zu entlocken. Die Tabelle RSBASIDOC enthält die Quellsysteme, so wie man sie auch in der RSA13 sehen kann. Da in den Hinweisen die Tabelle RSOLTPSOURCE für BW 3.x als Workaround genannte wird, habe ich schließlich folgendes SQL-Statement entwickelt:
select distinct logsys from RSOLTPSOURCE where logsys not in (select slogsys from RSBASIDOC)
Dieses Statement kann man z.B. auch über das DBACOCKPIT absetzen. Die Ergebnisliste wurde dann vom Anwendungssupport geprüft. Tatsächlich waren alle Treffer Quellsysteme, die schon vor einiger Zeit aus der RSA13 entfernt worden sind. Mit der Liste und dem Vorgehen aus Hinweis 1564964 konnten wir die verwaisten Quellsysteme im Vorfeld löschen und die Upgradezeit in den Folgesystemen von drei Tagen auf wenige Stunden verkleinern.